Inhalt: Platzbedarf | Passender Korb | Passender Boden | Linien markieren | Komplettanbieter
Die größte Herausforderung, um sein eigenes Basketballfeld zu gestalten, ist die Suche nach einer geeigneten Fläche. Ist man Eigentümer eines entsprechenden Grundstücks ist das bereits die halbe Miete. Am besten geeignet ist meist der eigene Garten, der Vorplatz einer Garage oder eine passende Fläche vor einer Hauswand. In allen Fällen gilt es zunächst zu klären, ob der neue Court eine Lärmbelästigung für Anwohner darstellen könnte. Ist dies nicht der Fall kann es mit dem Bau losgehen. Unser Ratgeber unterstützt dich dabei, den passenden Basketballkorb und den richtigen Bodenbelag zu finden.
Wie viel Platz braucht ein Basketballfeld?
Ein komplettes Basketballfeld ist laut FIBA Regularien 28m lang. So viel Platz hat aber kaum jemand und ist für den Privatgebrauch auch gar nicht notwendig, da im Freien selten fünf gegen fünf gespielt wird. Viel geläufiger im Outdoorbereich ist die Streetball Variante drei gegen drei. Hierfür wird lediglich ein Korb und ein halbes Feld benötigt, sodass eine Länge unter 15m ausreicht. Wenn es nicht gleich profimäßig zugehen soll, reicht sogar ein 8m langes Feld, in dem man immer noch bequem von außerhalb der Dreipunktelinie werfen kann, die sich in 6,75m Entfernung vom Korb befindet. Die Mindestlänge des Platzes, auch für Kinder, sollte 6m nicht unterschreiten, sodass zumindest der Wurf von der Freiwurflinie geübt werden kann.
Die Breite des Platzes ist für Freizeitspieler übrigens nicht so entscheidend. Um zumindest die Zone nachbilden zu können, sollten es mindestens 5m sein. Um Dreipunktwürfe von 45 Grad zu ermöglichen, bräuchte man schon mindestens 10m. Und um wie in der Halle Dreier aus der Ecke zu werfen, wären schon 14m notwendig. Diesen Anspruch haben aber die wenigsten Streetballer.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass durch eine Mindestlänge von 6m und einer Mindestbreite von 5m ein Flächenbedarf von mindestens 30 Quadratmeter entsteht. Falls dir dieser Platz nicht zur Verfügung steht, solltest du deinen Traum vom eigenen Basketballplatz nochmal überdenken. Solltest du aber über so eine Fläche verfügen, dann lies jetzt weiter und lass deinen Traum schon bald wahr werden!
Welchen Basketballkorb für draußen kaufen?
Dies ist natürlich eine der zentralen Fragen, wenn man sich seinen eigenen Basketballplatz bauen möchte. Aus diesem Grund widmen wir den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten jeweils einen separaten Artikel.
- Basketballkorb für Kinder
- Basketballkorb für die Garage
- Basketballkorb für den Garten
- Basketballkorb für die Hauswand
- Basketballkorb mit Ständer
- Mobiler Basketballkorb mit Rollen
- Basketballkorb mit Federung
Welcher Bodenbelag eignet sich für meinen Basketballplatz?
Möchtest du dein Basketballfeld vor der eigenen Garage realisieren, dann erübrigt sich diese Frage. Denn schließlich soll auch immer noch das Auto den Platz passieren können. Das macht aber gar nichts, denn sowohl Asphalt als auch Pflastersteine sind ein gut geeigneter Untergrund für Streetball. Der Ball prallt hier gut ab und auch bei Nässe ist es in der Regel nicht rutschig. Lediglich bei direkten Duellen besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr durch Stürze auf den harten Boden. Eingefleischte Streetballer finden aber sogar, dass das so sein muss.
Möchtest du dagegen deinen Traum vom Basketball Court im eigenen Garten verwirklichen, solltest du statt Rasen einen anderen Untergrund verbauen. Gras schützt dich zwar vor harten Stürzen, wird jedoch schnell rutschig und gibt vor allem optisch durch die vielen Sprünge und Richtungswechsel sehr schnell ein unschönes Bild ab. Besonders gut für den Basketballplatz im Garten sind sogenannte Fallschutzmatten geeignet. Diese bieten gute Pralleigenschaften, sind bei jedem Wetter bespielbar und sorgen für eine sehr professionelle Optik.
Absolute Grundvoraussetzung für dein Basketballfeld ist natürlich auch ein ebener Boden, damit der Ball beim Dribbling nicht verspringt. Um unebene Flächen zu begradigen kannst du entweder eine Ausgleichsmasse für Betonböden verwenden oder Rasengitter (Paddockplatten) mit Splitt verfüllen und dann darauf deinen Kunststoffboden verlegen. Rasengitter sorgen für eine witterungs- und formbeständige Unterlage, sodass sich der Sportboden nicht verschiebt und das Regenwasser gut ablaufen kann.
Wie werden die Linien des Spielfelds markiert?
Linienmarkierungen sind für Freizeit-Basketballer zwar kein Muss, machen die Orientierung auf dem Feld aber deutlich einfacher. Auch für viele Wurfspiele oder das offizielle 3×3 sind zumindest zwei Markierungen unabdingbar: Freiwurflinie und Dreierlinie.
Zum Aufbringen der Linien gibt es spezielle Markierungsfarbe. Diese ist hoch deckend und besonders wetterfest, um langfristigen Spielspaß zu gewährleisten. Wer auf Nummer ganz sicher gehen will, der kann bei Asphalt und Pflastersteinen auch auf Straßenmarkierungsfarbe zurückgreifen. Diese hält quasi ewig, verzeiht dafür bei der Markierung aber kaum Fehler.
Für Kinder oder Freizeitsportler, die nur temporär ein paar Linien zeichnen wollen, eignet sich übrigens auch ganz normale Straßenmalkreide.
Um gerade Linien und vor allem die runde Dreierlinie exakt einzeichnen zu können, greift ihr am besten auf eine Schnur zurück. Für die Dreierlinie verankert ihr die Schnur genau unter dem Korb am Boden und befestigt in 6,75m Entfernung euer Markierungswerkzeug. Solange die Schnur immer auf Spannung ist, könnt ihr nun durch Bewegungen nach links und rechts einen perfekten Bogen zeichnen, der den gewünschten Radius von 6,75m zum Korb besitzt.
Basketballplatz aus einer Hand mit einem Komplettanbieter
Was in den USA längst etabliert ist, erfreut sich auch in Europa immer größerer Beliebtheit: Der fertige Basketballplatz wird im Bausatz mit dem LKW direkt nach Hause geliefert. Für das Zusammensetzen wird dann kaum noch handwerkliches Talent benötigt und auch die Planung erfolgt ganz einfach online in einem Konfigurator.
Der große Vorteil neben der Einfachheit ist hierbei das optische Endergebnis. Beim Design des Feldes lassen sich die verschiedensten Farben kombinieren und auch Logos wie beispielsweise den Jumpman von Air Jordan kann man auf den Court drucken lassen. Der aber mindestens ebenso große Nachteil liegt auf der Hand: Hierfür muss man echt viel Geld in die Hand nehmen! Dass ein eigener Basketballplatz ziemlicher Luxus ist, sollte klar sein. Bei einem vorkonfigurierten Court vom Profi wird das allerdings besonders deutlich. Hier muss man mit allem Drum und Dran mindestens mit einem mittleren vierstelligen Eurobetrag rechnen.
Während es in den Staaten einige Anbieter für diese fertigen sogenannten Backyard Courts gibt, ist der Markt hierzulande noch ziemlich überschaubar. Eine Empfehlung hat sich aber auf jeden Fall die Firma VersaCourt verdient, die ihre Website und den Online Konfigurator schon in deutscher Sprache anbieten.